28ter Mai 2025

Schweiß, Späne und der Triumph aus Edelstahl

Wenn wir morgen wirklich segeln wollten, dann musste heute die Chainplate eingebaut werden. Keine Ausreden. Keine Verzögerungen.

Wie immer waren wir früh wach und putzten uns die Zähne, während unter unserem Boot die Schildkröten ihre Runden drehten. Wir frühstückten kurz und los ging’s. Um die alte Chainplate auszubauen, mussten wir zuerst die Spannung vom Achterstag nehmen. Mit zwei Leinen zogen wir den Mast nach hinten, mit der Großbaumstütze und dem Großfall, bis das Achterstag locker genug war, um es gefahrlos zu lösen.

Dann mussten wir die Schrauben lösen mit der die Chainplate befestigt war. Die unterste wollte sich keinen Millimeter bewegen. Alex musste sie kurzerhand absägen. Die nächsten drei ließen sich mit etwas Überzeugungskraft lösen. Und die oberste? Bombenfest. Keine Chance. Also wieder sägen. In der Hitze, mit dem wenigen Platz, war es eine langsame und schweißtreibende Arbeit. Aber irgendwann… endlich… war die Chainplate lose und wir konnten sie durch den Spalt im Deck herausziehen.

Wir wollten die neue Platte so schnell wie möglich einbauen. Sie war jedoch ein paar Millimeter dicker und breiter als das Original. Nun hieß es feilen, anpassen, ausrichten. Und dann, endlich, glitt sie an ihren Platz. Wir verschraubten alles und dichteten jedes Loch sorgfältig ab… und zack: Neue Chainplate eingebaut.

Zeit zum Feiern! Wie würde das besser gehen als mit einem Sprung ins Wasser und einem kühlen Bier. Aber noch war nicht die Zeit zum ausruhen. Nach dem Badespaß versiegelten und verschraubten wir noch die restlichen, alten Bohrlöcher auf dem Deck, die über die letzen Jahre undicht geworden waren. Als wir die letzte Schraube festzogen, war es längst dunkel.

Da standen wir dann. Müde, verschwitzt, aber zufrieden. Was. Für. Ein. Tag.

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